Hundefutter, Auswirkungen und Folgen
Zum Thema "Hundefutter, Ernährung und dessen Auswirkungen" kursieren eine
Vielzahl von Meinungen.
Sie werden hier keine empfohlene Standardrezeptur finden,
aber viele Informationen rund um die "Tierfuttermittelindustrie" und was sie uns
glauben machen will, sowie über die Risiken und
Auswirkungen der Inhaltsstoffe informiert. Sicher finden Sie hier neue Anregungen
hinsichtlich dessen, was so alles im Napf Ihres
Hundes landen kann und wie Sie die Hundenahrung zum Wohle Ihres Vierbeiners auswählen,
verändern, selbst herstellen und/oder variieren können.
Nehmen Sie sich gerade für diese Seite Zeit, denn die Inhalte und Herstellungsverfahren
von Tiernahrung können entscheidend für das Wohlbefinden Ihres Hundes sein!
Denn das, was Sie Ihrem Hund täglich reichen, kann einen entscheidenden Einfluss
auf sein Wohlbefinden, seine Gesundheit und sein Verhalten haben!!!
Allergien, Diabetes, Krebs, Skeletterkrankungen,
Magen-/Darmprobleme sind in vergangenen Jahren rasant angestiegen. Und das, obwohl die
Auswahl an industriellem Tierfutter im Zoofachhandel größer ist, als je zuvor!
Ebenso liegen viele Verhaltens- oder Erziehungsprobleme der Trockenfütterung zugrunde.
So werden z.B. Welpen oder Junghunde schwer oder nicht stubenrein, da sie aufgrund
der Geschmacks- und Aromastoffe im Trockenfutter, dem 90 % der Feuchte entzogen wurde,
vermehrt Durst verspüren. Diese fehlende Flüssigkeit holen sie auf, indem sie
vermehrt trinken und somit auch vermehrt ausscheiden. Zudem ist der Blasenschließmuskel
bei jungen Hunden noch nicht vollends entwickelt, Urin kann noch nicht so zuverlässig
gehalten werden, wie bei einem erwachsenen Hund. Der Hund wird nicht stubenrein und ist
organisch gesund, dann wird dem Hund unterstellt, er wäre ein "Protest-Pinkler".
Das eigentliche Übel bzw. die Ursache wird ihm täglich im Napf serviert -
nämlich konventionelles Trockenfutter, versetzt mit vielen Lockstoffen und Durstmachern.
Man denke nur an die leckeren roten Kringel, auf die Hunde abfahren und deren Tütchen man
griffbereit in jedem Supermarkt findet und die so praktisch in jede Jackentasche passen.
Vergleichen sollte man dies mit einer Tüte Chips, bei der man nicht mehr aufhören
kann - und die nachts eine Flasche Mineralwasser inkl. Toilettenbesuch nach sich zieht.
Hunde, deren Nahrung in Selbstherstellung erfolgt oder in Form von Nassfutter
gereicht wird, trinken wesentlich weniger, als bei reiner Trockenfütterung. Und
scheiden somit auch weniger aus.
Füttern Sie (noch) Trockenfutter?
Trockenfutter hat ganz klar seine Vorteile. Diese beziehen sich aber nur auf den Zweibeiner!!!
Der kleine oder große Trockenfuttersack ist leicht zu lagern, lange haltbar (manchmal
bis zu 2 Jahre), verschmiert den Napf nicht und so kann man den Napf bequemerweise länger
stehen lassen. Oft ist es auch billiger. Diese Art der Fütterung kann aber für einen
Hund niemals artgerecht sein, egal wie hochwertig, teuer oder gut es auch zusammen gesetzt sein
mag.
- Dem Trockenfutter wird das die komplette Feuchte entzogen!
Der Restfeuchteanteil bewegt sich bei den meisten Trockenfuttersorten um die 10 %. Das Tier
benötigt aber ca. 60 bis 70 % Feuchte. Es müsste also die restlichen 50 bis 60 %
selbst trinken.
Das würde bedeuten: 1 Schale Trockenfutter - dazu 5 Schalen Wasser!
Kaum ein Hund trinkt so viel. Katzen sind eh trinkfaul.
Zwar wird das Tier etwas mehr trinken als bei Nassfutter, aber trotzdem viel zu wenig.
Es ist anzunehmen, dass zu wenig Feuchte Nieren, Blase, Harnröhre und andere Organe
belasten kann. Ein Tier, das also bereits Probleme mit den Nieren hat, benötigt
unbedingt Nassfutter (dies kann eine qualitativ hochwertige Dose oder Nahrung in
Selbstherstellung sein). Und nicht, wie so oft empfohlen, eine spezielle
Trockenfutter-Nieren-Diät.
Stellen wir doch den Vergleich: Was würde mit unserem Körper passieren, wenn
unsere tägliche Nahrung nur aus trockenem Müsli bestünde? Und dann vielleicht
ein Leben lang die gleiche Sorte? Die Antwort wissen Sie selbst.
Woraus besteht die "Feuchte" oder "Feuchtigkeit" bei Nassfutter?
Irrtümlicherweise wird sehr oft angenommen, dass die "Feuchte" = Wassergehalt
im Futter ist.
Bei einem guten Nassfutter ist "Feuchte" nicht nur Wasser, sondern z.B. auch
Zellflüssigkeit, Blut, Plasma, Lymphe - also die gesamte natürliche Feuchte des
Fleisches mit den darin enthaltenen Nährstoffen. Auch für Haut und Fell ist diese
Feuchte besonders wichtig. Von 10 Hunden mit Schuppen, Hautproblemen, stumpfem Fell
sind erfahrungsgemäß 8 davon mit Trockenfutter ernährt!
- Starke Konservierung bei Trockenfutter
Die meisten Trockenfutter werden durch ihre Herstellungsverfahren und durch Zugabe von
verschiedenen synthetischen Stoffen sehr stark konserviert. Auch wenn auf dem Etikett steht
"ohne Zugabe von Konservierungsstoffen" - unsere EU-Gesetze lassen dem Hersteller diese
Freiheit. Diese Chemie kann jedoch erfahrungsgemäß die Organe stark belasten
und muss vom Körper wieder abgebaut werden.
Ein gesunder Menschenverstand und logisches Denken muss uns doch sagen, dass wenn wir
einen Trockenfuttersack JAHRELANG geöffnet in der Garage stehen lassen können
und er nicht verdirbt, dass das nicht ohne Konservierung und vor allem nicht gesund sein
kann!!!
Ein Futter OHNE CHEMIE ist immer besser als ein Futter MIT CHEMIE.
- Der "Fleischanteil" im Trockenfutter
Schauen Sie sich die Deklaration genau an!
Es geht nur um das Kleingedruckte unter dem Punkt "Zusammensetzung"; die meisten Hersteller
geben überhaupt keine genaue Mengenangabe an. Warum wohl?
Steht dort in Klammer z.B. 70 % Rind und 10 % Geflügel heißt das nicht, dass
80 % Fleisch enthalten sind, sondern lediglich von einem Gesamtfleischanteil der z.B. nur
4 % betragen kann, sind davon dann 70 % vom Rind und 10 % vom Geflügel). Der Hersteller
ist nicht verpflichtet den Gesamtfleischanteil zu deklarieren; dieser muss lt. Gesetz
lediglich 4 % betragen.
Bei diesem Fleischanteil handelt es sich in den allermeisten Fällen um
Fleischabfälle und Fleischmehle. Unter dem Begriff "tierische Nebenerzeugnisse"
darf in Deutschland hergestelltem Futter z.B. Federn, Wolle, Klauen, Hufe, Hörner, Kot,
Urin beigefügt werden. Generell sollte man von Fleischmehlen in der Tiernahrung ganz
absehen.
Zusätzlich sind Trockenfutter oft mit jeder Menge "Zucker" versehen, in der Deklaration
unter der Bezeichnung "Rübenschnitzel, Melasse, Caramell" zu finden. Was zu viel
Zucker mit Zähnen, Bauchspeicheldrüse usw. anstellt, wissen wir ja. In den
Tierarztpraxen finden sich immer mehr Hunde und Katzen mit Diabetes.
Für Tiere mit Erkrankungen der Harnwege, Blase und Nieren ist das Füttern von
Feuchtnahrung besonders empfehlenswert!
- Fleisch- und Pflanzenfresser?
Der Hund gehört zu den Karnivoren und ist, wie auch die Katze, ein reiner Fleischfresser.
Käme denn jemand auf die Idee ein Pferd oder ein Schaf mit einem Schnitzel
zu füttern? Niemals.
Aber die Futtermittelindustrie führt den Verbraucher an der Nase herum, indem sie
ihn glauben machen will, dass ein Futter, dass aus oftmals 90 % oder gar 96 % aus
pflanzlichen Erzeugnissen besteht, besonders gesund sei.
Worauf Sie achten sollten!
- Auf den Fleischanteil
Mittlerweile bezweifelt niemand mehr, dass unsere Hunde vom Wolf und unsere Hauskatzen von
einer Wildkatze abstammen. Ist gesamtes Verdauungssystem ist von Natur aus auf die
Verwertung und Verdauung von Fleisch ausgelegt.
Was doch logisch ist!
In freier Wildbahn knabbert ein Wolf nicht an einem Maiskolben oder frißt die
Getreidehalme auf dem Feld, sondern reißt "Beutetiere". Dies liegt in der Natur
eines "Beutegroßreifers" (Beute -> Hase, Reh, Hirsch usw.). Folglich sollte eine
gesunde und artgerechte Ernährung von Hunden und Katzen einen hohen Fleischanteil
von ca. 70 % aufweisen.
Die Realität im herkömmlichen Industriefutter liegt bei ca. 4 bis 8 %
Fleischanteil!
- Auf die Chemie
Konservierungs-, Füll-, Lock-, Farb- und Aromastoffe, Zusatzstoffe, sowie synthetische
Vitamine.
Häufige Symptome falscher Ernährung sind:
Stumpfes Fell, trockene Haut, Juckreiz, Schuppen, Haarausfall, tränende Augen,
Gliederschmerzen, unangenehmer Eigengeruch, Ekzeme, Pustelausschlag, Ohrentzündung,
Blähungen, Durchfall, Erbrechen..
Dies kennzeichnet ein qualitativ gutes und artgerechtes Futter aus:
Fleisch in Lebensmittelqualität aus Deutschland, Mindestfleischanteil von 65 bis 70 %,
vitaminschonende Garung, keine Tier-, Pflanzen- oder Getreidemehle, frei von Soja, Formfleisch,
Konservierungsstoffen, Farbstoffen, chemischen Zusätzen, Zucker, 100 % offene
Deklaration und frei von nicht deklarierungspflichtigen Stoffen.
(Quelle: TSV Noris e.V.)
Hundefutter-/ernährung selbst zubereiten?
Beachten Sie dazu den Button "BARF" in der Menüleiste!
www.hundeausbildung-boeker.de (BARF Biologisch Artgerechte Roh Fütterung)
Was bedeutet "BARF?"
Manche Besitzer sind überzeugt von der Variante des "Barfens"; d.h. übersetzt
"Biologisch artgerechte Rohfütterung". Andere agieren
nach dem gleichen Prinzip, reichen aber jegliche Nahrung in angegarter oder durchgegarter Form.
Meines Erachtens sollte ein Hund die Nahrung so zubereitet bekommen, wie er es am
besten verträgt. Sollten bspw. bei der Barf-Variante (anfangs) vermehrt Magen-Darmprobleme
auftreten, ist es durchaus sinnvoll, die Zutaten anzugaren/zu garen und somit bekömmlich werden
zu lassen (Anmerkung meinerseits). Dies ist auch eine individuell auf den Hund zugeschnittene
Empfehler der BARFER.
Bücher-Tipp:
BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde
BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Welpen und trächtige Hündinnen
BARF Senior - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter im Alter und bei Erkrankungen
von Swanie Simon (Preis je Büchlein: 5,00 Euro)
Der "goldene Mittelweg" (Hundefutter selbst hergestellt, variiert/ergänzt mit
ausgewählter Fertignahrung)
Oder man wählt den "goldenen Mittelweg", bereitet den Großteil der Nahrung
selber zu und variiert bzw. ergänzt mit qualitativ hochwertiger Fertignahrung
(hochwertiges Dosenfutter,
Trockenfutter (kaltgepresst) mit aufgeschlüsselter Deklaration an Inhaltsstoffen).
"Kaltgepresstes" Trockenfutter
Eine neue Herstellungsvariante von Trockenfutter trägt den Begriff "kaltgepresst".
Hierbei handelt es sich um ein naturnahes, artgerechtes Nahrungskonzept ohne den Zusatz von
synthetischen Vitaminen, Konservierungsstoffe und andere chemische Substanzen.
Das Nahrungskonzept ist außerdem gentechnik- und tierversuchsfrei.
Das Futter quillt nicht im Magen auf, wie herkömmliches Trockenfutter.
Braucht ein Hund "Knochen?"
Rohe Knochen sind weicher, gekochte Knochen splittern eher, brauchen Hunde wirklich Knochennahrung?
Ein hohes Risiko beinhaltet der Knochenkot, der im Extremfall sogar zu einer Not-OP führen
kann. Knochen brauchen Hunde nicht unbedingt, erklärt Fachtierärztin für
Ernährung und Diätetik Dr. Natalie Dillitzer.
Mehr zu "Pro und Contra" der Knochenfütterung unter dem Link:
Click! -> Knochenkost? Pro und Contra von Knochenfütterung
Qualitätsurteile der Stiftung WARENTEST und OEKOTEST mit dem großen ABER!!!
- > Click! -> Quelle: Stiftung WARENTEST 11/2010, Trockenfutter für Hunde im TEST
(Mehr zu Qualität, Schadstofffreiheit, Deklaration...)
- > Click! -> Quelle: Stiftung WARENTEST 09/2006, Trockenfutter für Hunde im TEST (Mehr
zu Qualität, Schadstofffreiheit, Deklaration...)
- > Click!-> Quelle: Stiftung WARENTEST 09/2008, Pedigree ruft Hundefutter zurück
- > Click!-> Quelle: OEKOTEST 03/2004, Hundefutter im Test - Zeitschrift Oekotest
ABER:Die Ergebnisse beziehen sich lediglich auf die Inhaltsstoffe. D.h. dass man davon
ausgehen kann, dass die jeweiligen "Qualitätsurteile" NICHT bewerten können, welche
gesundheitlichen Risiken und Folgen eine bspw. Fütterung an zu viel Mais, Weizen, Soja, Zucker
oder eine Fütterung mit ausschließlichem konventionellen, im Magen aufquellenden
Trockenfutter nach sich zieht! Folglich können Sie auf der Tüte zwar erkennen, was drin
ist, aber nicht, welche Folgen dies auf die Gesundheit und das Verhalten Ihres Hundes hat!
Was sind "tierische Nebenerzeugnisse" und mehr zu dem Thema "Futtermitteldeklaration"
Click! -> Bedeutung der "Futtermitteldeklaration" und was dahinter steckt - im Dosen- und
Trockenfutterinhalt
Magendrehung - wie kommt es dazu?
Bei täglich nur einmaliger Fütterung (dadurch größere Portion) von kommerziellem
Trockenfutter erhöht sich das Risiko einer "Magendrehung" (vor allem bei großen- und
Riesenrassen) um ein 2- bzw. 3-faches! "Magendrehung" ist die zweithäufigste Todesursache
nach Krebs und im Zeitraum von 1964 bis 1994 um 1.500 Prozent angestiegen.
Mehr dazu unter:
Click! -> Studie über "Magendrehung bei Hunden", Nicht alles was früher gefüttert
wurde, war schlecht.
Aggression, Hyperaktivität und Wachstumsstörungen - hervorgerufen durch zu hohen
Proteingehalt im Futter?
Die Ernährung kann das Verhalten eines Hundes erheblich beeinflussen. Viele Hunde
reagieren auf die Inhaltsstoffe von Fertigfutter negativ, was sich auch in
Verhaltensproblemen manifestieren kann. In minderwertigen Futtersorten finden Sie häufig sehr viel
Mais, Weizen, Soja (billige Füllstoffe), was den Serotonin-Spiegel im Gehirn senkt.
"Serotonin" (= Glücksbotenstoff) ist ein Neurotransmitter und ein Schlüsselelement,
dessen Mangel zu Impulsivität, Aggression, unsozialem Verhalten, hyperaktiver
Funktionsstörung, Angst und Lern- schwierigkeiten führt. Hunde, die unter Serotoninmangel
leiden, sind besonders schmerzempfindlich, reagieren über, sind überzogen emotional
und/oder aggressiv.
Mehr dazu unter:
Click! -> Die Neuropsychologie des Hundes, Autor James O' Heare
Dieses Futter gibt es nur bei Ihrem Tierarzt!
Haben Sie schon darüber nachgedacht, warum Sie Tiernahrung bei bestimmten Erkrankungen oder
sonstigen Problemchen nur bei Ihrem Tierarzt erwerben können?
Mittlerweile gibt es Industrie-Futter nur in Ihrer Tierarztpraxis...
- als "Nierendiät"
- für den "Allergiker",
- für den "sensiblen Magen-/Darmtrakt"
- für den übergewichtigen Hund ein "Light-Futter" mit quellenden
Sättigungsfüllstoffen für den Magen
- für den hyperaktiven Hund ein Futter zur "Beruhigung"
(Ja, Sie werden es nicht glauben, aber die Industrie reagiert stets aktuell nach Bedarf. Ist der
Junghund zu lebthaft oder nervt der aktive Hund, wird er eben mal durch "Beruhigungsmittel im Futter"
ruhig gestellt. Ein Zeichen dafür, wie unsere Gesellschaft "krankt" (!), aber nicht der
"junge und/oder aktive Hund mit Lebensfreude". Denn der "tickt" noch richtig!
Dem Verbraucher wird suggeriert, dass nur im Industriellen Futter alles Wichtige für den
Vierbeiner ist und wir diese "geheimen Mixturen" der Industrie nicht selbst herstellen können.
Wer ein wenig kritisch damit umgeht und einfach nur logisch denkt, dem dürfte klar sein,
dass das, was in einem "2 Jahres-Haltbarkeits-Sack" drin ist, mit absoluter Sicherheit durch den
Einsatz von qualitativ guten und frischen Lebensmitteln nur besser sein kann.
Logisches Denken und kritisches Hinfragen sollte auch einsetzen, wenn ein Tierarzt suggeriert,
nur ein 15 kg Sack Spezialfutter und nur beim Tierarzt für bis zu 90,00 Euro erhältlich,
würde den Hund vor drohenden Erkrankungen schützen. 1 kg Trockenfutter für einen
Preis von 6,00 Euro also! Haben Sie schon einmal nachgerechnet, was Sie bereit sind für Ihre
Lebensmittel auszugeben? Bleiben Sie immer skeptisch, bei einem Futteranbieter, der "sein"
Futter anpreistt und alles Andere negativ bewertet. Die "Profitgier" läßt grüßen... ;-)
Mir bekannte Tierärzte geben Futterempfehlungen in Selbstzubereitung mit, andere
Tierärzte - wie Dr. Ziegler, Dr. Cramm, Dr. Biber usw. - siehe Fachliteratur bei BARF) haben
empfehlenswerte Fachliteratur zum Thema "Hundenahrung in Selbstherstellung" verfasst - und
sich wohl nicht der Industriefutter-Industrie "gewidmet".
Fortbildungsveranstaltungen hinsichtlich "Hundeernährung" werden von führenden
Futtermittel-Konzernen angeboten, u.a. auch für Tierärzte.
Wer 1 + 1 zusammen zählen kann, braucht an dieser Stelle keine weitere Informationen -
sollte seine Fütterung überdenken und noch heute auf gesunde Feucht-/Frischfütterung
umstellen. So haben Sie Ihre Fellnase viele Jahre und sparen Tierarzt- und ggf. Trainerkosten.
Denn die gesundheitlichen Folgen der "Industriellen Tiernahrung" beeinflusst auch das
Verhalten unserer Hunde.
Hier nur 3 Beispiele, die ich hautnah miterlebte:
"Mirko" (Labrador, 5 Jahre) kratzte sich den ganzen Tag. Im Weichteilbereich war kein
Haar mehr zu sehen, die Haut war trocken und schrumpelig. Seine Ohren waren blutig -
vom Schütteln und Kratzen. Seine Besitzer nervte dieses permanente Kratzen dermaßen,
dass sie Mirko gegenüber oftmals sehr ungerecht waren und ihn rügten, weil er sich
kratzte. Mirko war hin- und hergerissen, zwischen dem "Nicht-kratzen-dürfen", weil
seine Menschen es ihm verboten und dem permanenten Juckreiz. Sein anfängliches Drohverhalten
steigerte sich in ernsthafte und offene Aggression den Besitzern gegenüber.
Mit der 1. Trainingseinheit empfahl ich Mirkos Besitzern einen umgehenden Termin beim Tierarzt,
um die Ursache abzuklären. Es erfolgte eine Ernährungsumstellung. Mirkos Besitzerin
stellt das Futter nun selbst her. Nach einigen Wochen bereits wuchs der erste Flaum an den kahlen
Stellen nach und der Juckreiz wurde weniger!
"Pascha" (Schäferhund, 3 Jahre) lebte seit 3 Monaten bei seinem neuen Besitzer. Ein
ausdrucksstarker Rüde mit glänzendem Fell - war er, bei Übernahme. Nach ca. 6 Wochen
begann der Hund sich zu kratzen. Ein Besuch beim Tierarzt erbrachte keinen Flohbefall, es wurden
div. Allergie-Tests gemacht, ein spezielles Allergiker-Futter wurde gekauft. Keine Besserung.
Es erfolgten div. Futterumstellungen, das Hautproblem verschlimmerte sich zusehens. Mittlerweile hatte
Pascha drei Stellen (Durchm. 4-5 cm), die er sich wund leckte, bis kein Fell mehr war und er sich
blutig biss. Weiterhin ergaben sich Pusteln auf der Nase, sowie im Genitalbereich. Durch die erst
kurze Übernahme, die fehlende Eingewöhnungszeit, die stetigen Tierarztbesuche "drohte"
Pascha in div. Stresssituationen nicht nur den Tierarzt, sondern auch seinen neuen Besitzer an.
Ein Maulkorbtraining erfolgte, um den Hund beim Tierarzt vorstellen zu können und um ihm das
Zubinden der Schnauze zu ersparen. Der Maulkorb war auch bei der Nachbehandlung zu Hause durch den
Besitzer nun erforderlich.
Auch das "Allergiker-Futter" und die medikamentöse Behandlung brachten keinen Erfolg.
Letztendlich entsorgte der Besitzer alles an Futtersäcken und stellte auf die "BARF-Variante"
(Rohfütterug) um. Nach bereits 1 Woche weniger Juckreiz, nach 3 Wochen waren die offenen Stellen
zugewachsen und Flaum vorhanden!
"Bongo" mein eigener Hund (Mix, heute 11 Jahre) hatte ca. ein 3/4 Jahr ein Magen-/Darmproblem
mit Durchfall und teilweise Erbrechen. Er wurde in seinen ersten 8 Lebensjahren mit Trockenfutter
ernährt. Im Tierheim angekommen wurden Bongo unter Narkose die Ohren von Eiter und Milben
befreit. Wir übernahmen ihn mit 8,5 Jahren und einem chronischem Ohrenproblem. Vorstellung
beim TA und regelmäßige Pflege der Ohren folgten. Bereits seit 20 Jahren bereite ich
größtenteils das Hundefutter selbst zu. Das hohe Alter, dass unsere bereits verstorbenen
Hund erreichten, bestätigte mich in dieser Art der Fütterung.
Bei Bongo allerdings lag das Problem in der Sensibilität seines Magen-/Darmtraktes,
mit der dieser Hund auf einzelne Futterkomponenten reagierte. Ich gehe davon aus, dass dies eine
Vorschädigung der jahrelangen industriellen Fütterung war, worauf auch die chronische
Ohrenentzündung schließen lässt.
Mein Fehler hier lag darin, dass der Kohlehydratanteil im Futter zu hoch war. So fütterte ich
damals ca. 50 % Protein, 50 % Kohlehydrate und Vitamine. Dies wurde mir bewusst, nachdem ich das
Buch "Hunde würden länger leben, wenn ...." (von Dr. Ziegler) gelesen hatte. Heute
füttere ich ca. 60 - 70 % Protein und den Rest auf Kohlehydrate und Vitamine verteilt - und siehe
da, der Durchfall war plötzlich komplett verschwunden und die Ohrenprobleme sind nur noch auf
einem Ohr minimal vorhanden. Was hier ein minimaler Unterschied der Zufuhr an Kohlehydraten
anrichtete, haben Sie gelesen. Und nun denken Sie darüber nach, in wie vielen div. Marken von
Industriefutter die Zusammensetzung mit "Weizen, Mais, Getreide..." beginnt! D.h. dass dieser Anteil
in hoher Konzentration vorhanden ist.
Ein Beispiel für die "Individualität" einer Fütterung bei Hunden! Das, was bei
unseren verstorbenen Hunden keine Probleme bereitete, war für diesen Hund das falsche Konzept.
Bescherte ihm viele Tierarztbesuche, das Schlucken von Medikamenten (u.a. Antibiotika) und uns die
Rechnungen.
!!! WOBEI ICH AN DIESER STELLE ABER AUCH AUSDRÜCKLICH DARAUF HINWEISEN MÖCHTE, DASS
NICHT ALLE GESUNDHEITLICHEN BESCHWERDEN VON EINER FÜTTERUNG ABHÄNGIG SIND.
EINE FUTTERUMSTELLUNG ERSETZT NATÜRLICH BEI GRAVIERENDEN GESUNDHEITLICHEN BESCHWERDEN KEINEN
TIERARZTBESUCH.
Bücher-Tipp:
- Hunde würden länger leben, wenn .... von Dr. med. vet. Jutta Ziegler
Schwarzbuch Tierarzt -> Totgeimpft, Fehlernährt, Medikamentenvergiftet
Kritische Beleuchtung von Tierärzten, Behandlungsmethoden und Geschäftsstrategien!
- Futterprobleme bei Hunden von Dr. med. vet. Vera Biber
Vorbeugen und natürlich behandeln, Auslöser erkennen und vermeiden
Wie ernähre ich meinen Hund gesund oder wieder gesund oder endlich gesund!
-
Die schnelle feine Hundeküche von Dr. Egar von Cramm, Weltbildverlag
-
Buchtipp: KATZEN würden MÄUSE kaufen, Autor Hans-Ullrich Grimm, Heyne Verlag
Kurzbeschreibung des Buches (Quelle: www.amazon.de)
Glaubt man der Werbung, ist für unsere Tiere das Beste gerade gut genug.
Doch die Realität sieht anders aus: Mit Aromen, Geschmacksverstärkern,
Farbstoffen und dem ganzen Arsenal der Kunstnahrungshexenküche wird ein
"leckeres" Menü für Waldi, Minka und Co. zubereitet. Neben Abfällen,
Krallen und Klauen landen auch Klärschlamm, Bakterien und Pilze im Fressnapf
unserer Lieblinge. Die Tiere leiden und werden krank. Und nicht nur sie,
sondern durch den Verzehr von Nutztieren auch der Mensch. Schockierende Fakten,
brillant recherchiert - Werbung und Wahrheit bei der Tierfutterproduktion.
Der Zoofachhandel verbucht einen Umsatz von 6 Milliarden pro Jahr.
Schlachtabfälle, Klärschlamm, Altpapier muss wirtschaftlich
und vor allem günstig entsorgt werden. Was bietet sich da besser an,
als all diese Abfallprodukte unseres übermäßigen
eigenen Fleischkonsums, zu Tiernahrung zu verarbeiten. Billig entsorgt
und nochmals profitreich verarbeitet.
Aufgepeppt wird die Mischung mit künstlich zugesetzten Vitaminen, Mineralstoffen,
Geschmacksverstärkern, Duftstoffen, da durch die Herstellung (Erhitzung auf ca. 125 Grad
Celsius bei Dosenahrung) jegliche natürliche Inhaltsstoffe zerstört werden, bzw. die
Tiere den Abfall ohne all diese "Geschmacksdrogen" gar nicht anrühren würden.
Lesen Sie hierzu die umfangreichen Recherchen des Autors Grimm,
der in einem brilliant recherchiertem Schwarzbuch mit der
Tierfuttermittelindustrie abrechnet.
Anmerkung: Die Auszüge dieser Seite sind mit den entsprechenden Quellenhinweisen der
Fachliteratur oder der Internetquelle versehen.
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