SPASS & ERFOLG IM TUN ALS TEAM
"Wer etwas verändern möchte findet Wege,
wer nichts verändern möchte findet Gründe!" Gerne helfe ich Ihnen dabei, Ihren Weg als Mensch-Hund-TEAM zu finden.



"Wußten Sie, daß Hunde nicht diejenigen bevorzugt zum exclusiven Bindungspartner auswählen, die sie füttern und besonders freundlich zu ihnen sind, sondern die, die in schwierigen Lebenssituationen am überzeugendsten Gefahren abwehren und sie am effektivsten beschützen?" (Bloch)

Nasenarbeit für unsere "Supernasen"

Allgemeines und die Vorzüge der Nasenarbeit

Jeder Hundebesitzer hat sicher schon einmal im alltäglichen Miteinander die Erfahrung gemacht, dass die Nase des Hundes uns Menschen in vielen Dingen überlegen ist. Mich fasziniert es immer wieder, wenn ich an meinen Hunden "lesen und erkennen" kann, dass jemand während unserer Abwesenheit unser Grundstück betreten hat und wohin im Grundstück er gelaufen ist - oder, wenn unsere Hunde während eines Spazierganges in unbekanntem Terrain plötzlich an Tempo zulegen und zielgerichtet auf einen Punkt zulaufen, um das Wasser zu erreichen und zu baden. Denn sie haben das Wasser auf weite Distanz "gerochen".

In der u.a. Bilderserie: Mischling "Fabi" bei der Suche nach dem "Hölzchen mit Individualgeruch". Eines, der Hölzchen trägt den "Individualgeruch" seiner Besitzerin. Diese eine Hölzchen mit "Individualgeruch" sucht Fabi gezielt und bringt es seiner Besitzerin.

Um die Nase von Hunden ausreichend zu beschäftigen, sollten zu einem umfangreichen Beschäftigungs-programm (bspw. Gehorsams-, Geräte-, Apportierübungen) auch Übungen des Bereiches "Nasenarbeit" gehören. Für erwachsene Hunde, aber gerade auch für ältere Hunde bietet diese Art der Beschäftigung eine willkommene Abwechslung. Auch ältere Hunde sind lernbegierig, aber vielleicht körperlich durch altersbedingte Einschränkungen (Arthrosen etc.) gehandicapt. So bietet gerade diese Art der Beschäftigung eine passende Auslastung für jeden Senior und generell: für Hunde jeglichen Alters!

Die Hundenase besitzt etwa zwanzig bis 40 mal so viele Riechzellen wie der Mensch. Will der Hund jedoch aktiv etwas riechen, beginnt er zu schnüffeln. Dadurch wird die Luft zu den Riechzellen getragen und die Riechleistung vervielfacht sich: der Hund kann etwa eine Million mal besser riechen als wir Menschen.

Gerade die Nasenarbeit ist eine gelenk- und insgesamt gesundheitsschonende Beschäftigungsvariante! Denn das Einsetzen der Nase in konzentrierter Verfolgung einer Spur (Fährten, Stöbern) nimmt dem Hund bspw. die Geschwindigkeit, die er beim Hetzen nach Gegenständen "auf Sicht" erreichen würde.

So mancher Hundehalter, der meint, er bereite seinem Hund mit permanenten "Bällchen-werfen" eine Freude, arbeitet zielorientiert und langfristig auf eines zu: nämlich den Tierarzt!

Zerrungen, Stauchungen, Muskel- und Bänderrisse, Beschleunigung von Veranlagung zu Arthrose, Artritis, Spondylose, Rückenprobleme ... sind die Folge sogenannter "Beute-Junkies". Hunde, in deren Augen "Sternchen flimmern" beim Anblick eines Balles oder einer Frisbee-Scheibe. Hunde, die die Welt um sich herum vergessen - zählen zu dieser Kategorie der "Junkies". Für so manchen Hundehalter agiler und bewegungsfreudiger Hunde, ist diese "Beschäftigungs-Plattmacher-Form" sehr bequem, eben ihren Hund "müde & platt" zu machen - um daheim seine Ruhe zu haben.

Vorsicht! Natürlich soll das Spiel und/oder der Einsatz des begehrten Beuteobjekts, welches oftmals ein "erfolgreiches Hilfsmittel" hinsichtlich Umlenkung von unerwünschten Verahltensweisen ist, nicht verteufelt werden. Aber eben alles in Maßen und die Gesundheit eines Hundes bei der Erziehung bzw. im Training sollte immer an erster Stelle stehen!

Die Nasenarbeit mit Hunden ist "Team-Arbeit"

Ein Hund wird nur dann mit uns arbeiten, wenn er für die entsprechende Aufgabe ausreichend "motiviert" und sein Einsatz "honoriert" wird.

So bieten sich folgende Übungen der "Nasenarbeit" an, die der körperlichen und geistigen Auslastung unserer Familien- und Begleithunde dienen:

  • Fährte, Schleppfährte
  • Suche eines "Futterdummys o.ä." und das Apportieren
  • Personensuche (Suche nach einer versteckten Person)
  • Identifikationssuche (Suche und Anzeige eines Individualgeruches)
  • Zielobjektsuche (Suche und Anzeige eines Zielobjektes, bspw. Feuerzeug, Kugelschreiber o.ö.)

Im Bild rechts: Der 10-jährige Weiße Schäferhund "Troll" aus dem Tierheim Oberndorf, der konzentriert einer gelegten "Fährte" folgt. Empfehlenswerte Literatur zum Thema "Gesundheit":
Rückenprobleme beim Hund von Anders Hallgren (animal learn verlag)